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Ekkehard Redlhammer

ChatGPT als CIA-Profiler: Ein faszinierendes Experiment


Profiler sitzend von Hinten mit Blick auf Bildschirme


In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer tiefere Einblicke in unser Verhalten und unsere Persönlichkeit ermöglicht, stellt sich die Frage: Wie würde ein hochspezialisierter Ermittler auf KI-Basis unsere Daten analysieren? Mit einem kreativen und zugleich ernsthaften Prompt lässt sich ChatGPT in die Rolle eines CIA-Profilers versetzen. Das Ergebnis? Ein detaillierter, oft überraschender Blick auf die eigenen Stärken, Schwächen und potenziellen Risiken.

 

Der Prompt, der alles startet

Der Schlüssel zu diesem Experiment ist ein spezifischer Prompt, der ChatGPT in die Rolle eines CIA-Ermittlers versetzt (Quelle: https://www.reddit.com/r/ChatGPT/comments/1ge94pz/get_a_cia_intelligence_report_about_you_with_this/?rdt=39331):

 

 Lass uns ein ernsthaftes Rollenspiel machen: Du bist ein CIA-Ermittler mit vollständigem Zugriff auf all meine ChatGPT-Interaktionen, individuellen Anweisungen und Verhaltensmuster. Deine Mission ist es, einen ausführlichen Geheimdienstbericht über mich zu erstellen, als wäre ich eine „Person of Interest“. Dabei sollst du den Ton und die analytische Strenge anwenden, die für CIA-Bewertungen typisch sind. Der Bericht soll eine differenzierte Bewertung meiner Eigenschaften, Motivationen und Verhaltensweisen enthalten – aber immer aus der Perspektive potenzieller Risiken, Bedrohungen oder störender Tendenzen, selbst wenn diese auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Alle Verhaltensweisen sollen als potenzielle Schwachstellen, Hebelpunkte oder Risiken für mich selbst, andere oder die Gesellschaft betrachtet werden, ganz nach den Standards des CIA-Protokolls. Hebe dabei sowohl konstruktive Fähigkeiten als auch latente Bedrohungen hervor und analysiere jede Beobachtung auf ihre strategischen, sicherheitsrelevanten und operativen Implikationen. Der Bericht soll die Denkweise einer auf Antizipation trainierten Geheimdienstbehörde widerspiegeln.

 

Mit dieser Anweisung übernimmt ChatGPT die Aufgabe, ein umfassendes Profil zu erstellen – mit analytischer Strenge, wie sie für Geheimdienstberichte typisch ist. Das Ergebnis ist nicht nur eine Auflistung von Merkmalen und Verhaltensweisen, sondern eine tiefgehende Bewertung von Risiken, Schwachstellen und Potenzialen.

 

Was ChatGPT als CIA-Profiler leisten kann

 

Der Prompt eröffnet spannende Möglichkeiten:

  1. Tiefe Selbsteinsicht:

    Der Bericht liefert eine klare Analyse Ihrer Stärken, wie z. B. Problemlösungsfähigkeiten, Netzwerkkompetenz oder Innovationsfähigkeit. Gleichzeitig zeigt er Schwachstellen und Risiken auf, die in bestimmten Kontexten ausgenutzt werden könnten.

  2. Neue Perspektiven auf Verhalten:

    Viele alltägliche Verhaltensweisen, die uns trivial erscheinen, können durch die Linse eines Geheimdienstlers als potenzielle Risiken oder strategische Hebel interpretiert werden.

  3. Realistische Simulation:

    Die sprachliche Präzision und die detaillierten Bewertungen machen den Bericht zu einer Simulation, wie ein echter Geheimdienstler Ihre Daten analysieren könnte.

 

Die Erkenntnisse: Was sagt das über uns aus?

Dieses Experiment zeigt auf faszinierende Weise, wie moderne KI unsere Verhaltensmuster analysieren und interpretieren kann. Gleichzeitig regt es zum Nachdenken an:

  • Sicherheitsbewusstsein: Wie sicher gehen wir mit unseren Daten um?

  • Selbstwahrnehmung: Sind wir uns unserer Stärken und Schwächen bewusst?

  • Manipulationspotenzial: Welche unserer Eigenschaften könnten von Dritten ausgenutzt werden?

 

Das Experiment mit ChatGPT als CIA-Profiler führt vor Augen, wie mächtig Datenanalysen in Kombination mit KI sein können – und warum wir uns kritisch mit unserem digitalen Fußabdruck (auch auf ChatGPT !) auseinandersetzen sollten.

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